Auf einer interessanten Route fahren wir Richtung Westschweiz. Nach dem Kaffeehalt geht es weiter ins Val de Travers im Neuenburger Jura. Seit 2009 erstreckt sich die Gemeinde Travers übers ganze Tal; sie ging damals aus der Fusion der zehn früheren Talgemeinden hervor. Das Val de Travers ist vor allem bekannt wegen des Creux du Van und für den Absinthe. Ersterer ist ein Felsenkessel an der Grenze zwischen den Kantonen Neuenburg und Waadt und gehört zu den eindrücklichsten Naturlandschaften in der Schweiz; letzterer ist ein Anisschnaps und auch als «La Fée Verte» bekannt.

Eine weitere Besonderheit des Tals ist die Asphaltmine, der wir heute einen Besuch abstatten wollen. Vorher werden wir aber im «Café des Mines» zum Mittagessen erwartet. Beim «Schinken im Asphalt gekocht» zum Hauptgang und einem Absinthparfait zum Dessert wird der Lokalkolorit hochgehalten.

Nach dem Mittagessen lernen wir auf einer geführten Besichtigung der Asphaltmine alles über eine faszinierende Welt von unterirdischen Stollen, wo Bergarbeiter während rund drei Jahrhunderten dem Berg ein seltenes und wertvolles Gestein entrissen haben: den Asphalt. Da die Mischung von Kalk und Bitumen zu wenig reichhaltig war, wurde der Abbau von Asphalt 1986 eingestellt.

Im Laufe des Nachmittages fahren wir auf einer spannenden Route zurück zu den Einsteigeorten.

Ihr Chauffeur: Christian Soltermann